Breitengüßbach im Wandel
Bei der Gründung des Bistums Bamberg im Jahr 1007 schenkte Kaiser Heinrich II. das damals zum Königshof Hallstadt gehörende „Güßbach“ an die Bamberger Kirche – als sogenanntes Tafelgut, also zur Versorgung des reisenden Kaisers und seines Gefolges.
Als Teil des Hochstifts Bamberg blieb diese Verbindung bis ins 18. Jahrhundert hinein bestehen. Doch die Geschichte Breitengüßbachs reicht noch weiter zurück: Um das Jahr 812 wird der Ort mit dem ursprünglichen Namen „Gusibach“ in einer kaiserlichen Urkunde erstmals erwähnt. Im Jahr 2012 feierte die Gemeinde Breitengüßbach ihr 1.200-jähriges Jubiläum. Die selbstbewussten Breitengüßbacher gaben sich bereits 1594 eine eigene Dorfordnung, mit der das Gemeindewesen auch in den folgenden Jahrhunderten geregelt wurde. Der Schulmeister, der Schmied, der Bader, der Hirte und eine Hebamme wurden von der Gemeinde bestellt und besoldet. Es gab ein eigenes Gemeindehaus, eine gemeindeeigene Dorfschmiede und sogar eine öffentliche Badestube.Die wesentliche Entwicklung vom einst bäuerlich geprägten Dorf zur dynamischen und modernen Gemeinde Breitengüßbach begann nach den beiden Weltkriegen. Von der Schaffung der Wasserversorgung und Kanalisation in den 1950er- und 60er-Jahren bis zur Ausweisung umfangreicher neuer Bauflächen und Gewerbegebiete in der jüngsten Vergangenheit erlebt Breitengüßbach seitdem einen stetigen Aufschwung. 1972 erfolgte die freiwillige Eingemeindung von Hohengüßbach und Leimershof, mit der Gebietsreform vom 1. Mai 1978 wurden Unteroberndorf und Zückshut eingegliedert.
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Gelungene Konversion – vom Munitionsgelände zum attraktiven Lebensraum
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Gemeinde Breitengüßbach – Lebendig. Lebenswert. Verbunden.